Weltweite Premiere

Die erste UI5con fand erstmals am 11. und 12. März bei der AOK Systems in Frankfurt-Rödelheim statt. Parallel war die AOK Systems auch Hauptsponsor des SAP Inside Tracks. An beiden Tagen kamen jeweils 80 Experten aus über zehn Ländern und diskutierten über topaktuelle Themen in der SAP-Welt und besonders HTML5-basierende Benutzeroberflächen. Bei beiden Veranstaltungen halten die Teilnehmer die Vorträge – Demos und Diskussionen stehen im Vordergrund und keine Schulungen im Frontalunterricht. Die Reaktionen auf beide Veranstaltungen waren sehr gut bis euphorisch. Es gab Lectures, Lightning Talks, Front Coding, viele Live-Demonstrationen und vor allem Zeit für Diskussionen zwischen den einzelnen Vorträgen.

Bieten viel Raum für Austausch und Diskussionen: die UI5con und SAP Inside Track

Eine Schippe draufgelegt
Der SAP Inside Track bei der AOK Systems in Frankfurt war im letzten Jahr bereits ein voller Erfolg. Für dieses Jahr hat sich das dreiköpfige Organisationsteam etwas Neues überlegt: eine Expertenkonferenz über die HTML5-basierende Oberflächentechnologie UI5. Und zwar einen Tag vor dem SAP Inside Track 2016. Beide Veranstaltungen waren in kürzester Zeit ausgebucht. Warum, weiß Tobias Trapp, Mitorganisator und Softwarearchitekt bei der AOK Systems und SAP-Mentor: „Wir leben in einer Zeit des rapiden technologischen Wandels. Softwareentwickler, die mithalten wollen, sind darauf angewiesen, sich mit anderen auszutauschen, um von deren Erfahrungen zu profitieren. Ebenso brauchen sie Inspiration über allerneuste und zukünftige Ansätze in der IT-Industrie.“ Aufgrund des internationalen Charakters wurde auch in Frankfurt Englisch gesprochen. Das Bedürfnis nach Austausch und Diskussion ist natürlich nicht nur in Deutschland vorhanden. Der SAP Inside Track ist ein weltweites Format und so fand zeitgleich zum Frankfurter Event der SAP Inside Track Istanbul statt.

Themen, die bewegen
Das Interesse am Thema UI5 war derartig groß, dass es eine eigene Veranstaltung rechtfertigte. Trapp erklärt: „UI5 wurde als openUI5 unter Open-Source-Lizenz zur Verfügung gestellt. Darauf entwickelt sich eine sehr aktive Community. Es wurden auf Basis dieser Technologie im SAP- und Nicht-SAP-Bereich mobile, aber auch Webanwendungen entwickelt und es floss auch Code aus der Community in den SAP-Standard ein. Somit wuchs das Bedürfnis, dass sich Protagonisten und auch das UI5-Entwicklungsteam in einer Expertenkonferenz treffen, Erfahrungen austauschen und auch über die Weiterentwicklung von UI5 diskutierten“.

Die Organisatoren v. l. n. r.: Tobias Trapp, Hendrik Neumann, Christian Braumüller

Die Idee hatte SAP-Mentor Gregor Wolf. Sein Vorschlag wurde zusammen mit der SAP letzten November diskutiert. SAP wurde offizieller Veranstalter und griff auf die Unterstützung und das Know-how der Organisatoren des SAP Inside Tracks Frankfurt zurück. Aufgrund des Erfolges wird die UI5con in Zukunft wiederholt und sich als eigenständiges Format weiterentwickeln.

Teamarbeit zählt
Die Organisation solcher Events ist ein Gemeinschaftsprojekt. Trapp erklärt: „Die Idee entstand am SAP-Stammtisch Frankfurt und wurde von drei SAP-Mentoren gestartet: Christian Braukmüller, Hendrik Neumann und Tobias Trapp. Es war aber schnell klar, dass dieses Freizeitprojekt nur dann gelingen kann, wenn die Organisatoren um Hilfe bitten. Zum Glück waren die anderen Teilnehmer des SAP-Stammtisches ebenso enthusiastisch dabei. Inzwischen sind alle sehr geübt in kollaborativer Arbeit und verwenden sehr gute, freie Webanwendungen, für die es auch Apps gibt und die miteinander gekoppelt wurden: Slack als eine Art Internet-Chat und -Forum, Trello für die gesamte Organisation in einem Kanban-Stil und Twitter für die Außenkommunikation. Als Software für die Teilnehmerorganisation dient Eventbrite. Das Technikteam nutzt eine Infrastruktur aus Raspberry-Pi-Einplatinenrechnern, die man aus Internet-of-Things-Anwendungen kennt, um die Agenda, Twitterwall und sonstige Informationen auf Monitore zu projizieren. Technik ist aber nicht alles, auch das Umfeld muss stimmen. Dafür sorgten u.a. Logo und Dekoration. Natürlich gab es auch Aufkleber zu den Events, mit denen die Teilnehmer auch ihre Laptops verzierten.“

Den Sponsoren sei Dank
Der SAP-Stammtisch traf sich nach der Arbeit regelmäßig in traditionellen Apfelwein-Lokalen und diskutierte die Ergebnisse. Bestens vernetzt konnte innerhalb weniger Minuten diskutiert und Entscheidungen getroffen werden. Passende Tools, die für das optimale Arbeiten gebraucht wurden, waren schnell gefunden. Diese Art der Projektorganisation ist auch im professionellen Umfeld für extrem agile, Rapid-Development- und Implementation-Projekte empfehlenswert. Freundlich unterstützt wurde die Veranstaltung mit Veranstaltungsräumen, IT-Support und Catering von der AOK Systems, Espresso Tutorials, Majer Training, SAP, SAP Press, Syskoplan Reply und UnitCon.

Bis zum nächsten Jahr