Highlights aus dem oscare®-Release 5.03 und 5.04

CR17298 „Entwicklung wiederverwendbarer Templates für SAP Lumira – Teil 3“
 
SAP Lumira Designer
SAP Lumira Designer ist ein On-Premise-Werkzeug aus der SAP BusinessObjects BI Suite und dient der Gestaltung von BI-Anwendungen im Web und für mobile Endgeräte.
Es wird sowohl von der AOK Systems im oscare®-Standard als auch von unseren Kunden genutzt, weil es flexible Möglichkeiten zur interaktiven Analyse bietet.
 
Herausforderungen im Design neuer BI-Applikationen
Nach der Wahl des Tools steht der BI-Entwickler beim Design von BI-Applikationen auf der grünen Wiese häufig vor den gleichen wiederkehrenden Fragestellungen:
  • Welche Standardfunktionalitäten werden vom Anwender benötigt?
  • Wie kann übergreifend ein einheitlicher Aufbau der BI-Applikationen sichergestellt werden?
  • Wie kann eine funktionierende BI-Anwendung möglichst schnell realisiert werden?
 
Die Antwort lautet „Templates – Analyse, fertig, los!“
Die Antwort der AOK Systems besteht in wiederverwendbaren Templates, die für die Entwicklung von Dashboards und BI-Anwendungen mit SAP Lumira Designer genutzt werden können. Mit CR17298 werden die Funktionalitäten erweitert und zusätzliche Templates ergänzt.
Folgende Templates, die speziell auf die Bedürfnisse der oscare®-Anwender zugeschnitten sind, werden angeboten:
  • Das Blank Template, das Standardfunktionalitäten wie eine Kommentier-Funktion oder eine Bookmark-Funktion enthält und als Grundgerüst verwendet werden kann, um neue BI-Entwicklungen zu realisieren.
  • Das Mobile Template, welches dieselben Funktionalitäten wie das Blank Template bietet, jedoch speziell für die Verwendung auf Smartphones optimiert ist.
  • Das generische Planning Template, das dazu dient, Planwerte zu erfassen und nach BW zu übertragen.
  • Die Generische Interaktive Analyse (GENIAL), welche zur freien Datenanalyse (Self Service BI) verwendet werden kann, um zur Laufzeit beliebige BW Queries einzubinden und zu visualisieren.
 
Speziell auf die Bedürfnisse der Anwender zugeschnitten: Wiederverwendbares Template „Generische Interaktive Analyse“
Wiederverwendbare Komponenten (sog. Composites) ermöglichen darüber hinaus einen modularen Aufbau der Templates.
 
Es werden standardmäßig u. a. die folgenden Funktionalitäten angeboten, die vom Anwender in aller Regel benötigt werden:
  • Erstellung von Bookmarks, d. h., individuelle Sichten/Navigationszustände lassen sich mit einem Klick wieder aufrufen
  • Erstellung von persönlichen und globalen (d. h. für alle sichtbaren) Kommentaren – auch bezogen auf einzelne Datenzellen
  • PDF-Export (Druck) der aktuell dargestellten Seite
  • Anzeigen von Metadaten-Informationen wie z.B. der Datenaktualität
  • AO-Export nach SAP Analysis for Office (AO)
 
Die Templates kommen im oscare®-Standard zum Einsatz und lassen sich genauso für Eigenentwicklungen der Kassen verwenden.
 
Mehrwerte des template-basierten Ansatzes
  • Time-to-Market wird verkürzt, da die Entwicklung durch ein Template vereinfacht wird und nicht bei „Null“ gestartet werden muss.
  • Out-of-the-Box“-BI-Anwendungen werden unterstützt, da sich beliebige BW-Queries einbinden lassen.
  • Durch die Wiederverwendbarkeit der Composites werden Synergieeffekte bei der Herstellung (Wirtschaftlichkeit) neuer BI-Applikationen erzielt.
  • Ein einheitliches Erscheinungsbild im Sinne des Corporate Designs.
  • Durch den Wiedererkennungseffekt gerade auch in für den Anwender neuen Applikationen wird die Bedienung einfacher und effizienter (Usability).
 
Fortsetzung folgt
Die Templates stoßen bei den Kunden bereits auf sehr positive Resonanz und werden häufig für BI-Eigenentwicklungen genutzt. Deshalb gilt hier das Gleiche wie bei erfolgreichen Hollywood-Blockbustern: Es sind bereits weitere Fortsetzungen in Vorbereitung. Hierbei ist uns das Feedback der Anwender aus der Praxis besonders wichtig, um die Templates bedarfsorientiert auszubauen.
 

Highlights aus dem oscare®-Release 5.04

CR 16500 – Leistungsmanagement „Automatisierte Dunkelverarbeitung Mutterschaftsgeld“
Ehemalige und heutige Krankengeldfallmanager kennen die mehrseitigen Formulare der Rentenversicherungsträger, auf denen von den Kassen die Höhe der Entgeltdaten sowie des daraus berechneten Krankengeldes zu hinterlegen ist. Mit Einführung des Datenaustauschs zwischen RV-Trägern und Kassen entfällt diese leidige Arbeit. Dabei handelt es sich um die logische Fortsetzung des Datenaustauschs Entgeltersatzleistungen, der schon seit Jahren zwischen Arbeitgebern und Krankenkassen erfolgt.
 
Nach Kranken-/Kinderkrankengeld auch Mutterschaftsgeld automatisiert
Nach der Entwicklung des CRs 16500 „Automatisierte Dunkelverarbeitung Mutterschaftsgeld“ wird hiermit auch der dritte Hauptprozess im Entgeltersatzleistungsbereich als ready for APD gemeldet: Mutterschaftsgeld.
 
Der Mutterschaftsgeld-Prozess wurde automatisiert
Automatisierung setzt an verschiedenen Stellen ein
Wie im EEL-Bereich üblich, setzt sich die Automatisierung aus zwei Puzzleteilen zusammen: der automatisierten Fallanlage und Fallfindung eingescannter Belege mit vorgeschaltetem BRF-Regelwerk, bestehend aus diversen Plausibilitätsprüfungen, Anlage Bankverbindung, automatisierter Hinterlegung des Merkmals „Elterneigenschaft“ am Businesspartner der Mutter des Kindes, sowie der automatisierten Fallbearbeitung nach Eingang der DTA-Entgeltbescheinigung, die, wenn möglich, über MUG-Berechnung und Zahlung bis hin zum Fallabschluss führt. Unter der Voraussetzung, dass sämtliche Automatisierungsvariablen aktiviert worden sind und im Fall keinerlei Auffälligkeiten zutage treten, wird kein Sachbearbeiter den Fall je zu Gesicht bekommen und dieser dadurch optimal entlastet.
 
Die Sicht aus der APD-Konsole in den Mutterschaftsgeld-Prozess
Drei Dokumente und only S/4-HANA
Beim CR 16500 waren des Weiteren zwei Besonderheiten zu beachten: Zum einen bedient der APD MUG drei Dokumente: „Zeugnis über den mutmaßlichen Tag der Entbindung“, die Geburtsurkunde sowie eine eventuelle „Bescheinigung einer Frühgeburt oder einer Behinderung des Kindes“. Zum anderen handelte es sich um den ersten APD-Prozess, der ausschließlich auf S/4-HANA-Basis entwickelt wurde.