Highlights aus dem oscare®-Release 4.05

CR13787 – oscare® Business Warehouse „Best Practices für HANA-optimierte Entwicklung schneller – schlanker – smarter“

Bereits heute können BI-Anwender bei ihren Analysen von den Geschwindigkeitsvorteilen von oscare® BW on HANA profitieren. SAP HANA bietet zusätzlich zahlreiche neue Möglichkeiten, um BI-Anforderungen flexibel und anforderungsgerecht zu realisieren. Z. B. wurden die klassischen BW-Objekte durch neue Objekte „on HANA“ ersetzt und die Anzahl deutlich reduziert:

Abb. BW-Modellierungsobjekte HANA only; Quelle: SAP

Damit sich die Anwender bei der Vielzahl der neuen Möglichkeiten besser zurechtfinden und von den Vorteilen möglichst einfach und schnell profitieren können, werden mit dem CR Best Practices für ausgewählte Anwendungsszenarien aus den Bereichen Deckungsbeitragsrechnung, Ersatzleistungswesen und CRM/Kontakte ausgeliefert. Einsatzvoraussetzung ist die Verwendung von HANA als Datenbank für das oscare® BW.

„Virtualisierung“ heißt das Zauberwort

In der beispielhaften Abbildung wird ein klassisches BW-Datenmodell (links) dem HANA-optimierten Datenmodell (rechts) gegenübergestellt. Durch die Verwendung von neuen BW-Objekten (ADSO und Composite Provider) werden Datenredundanzen abgebaut und die InfoCubes entfallen komplett. Reporting und Analysen erfolgen direkt auf rein virtuellen Strukturen, die auch das Zusammenfügen unterschiedlicher Tabellen erlauben.

Die erwarteten Vorteile sind: weniger Speicherplatzbedarf, schlankeres und transparenteres Datenmodell, optimierte Performance und Verkürzung von time to market für Entwicklungen mit oscare® BW.

CR 14237 – Leistungsmanagement „Vorauszahlungskampagnen wirtschaftlicher abwickeln

Mit dem Release 4.05 wird ein weiterer interessanter Prozess zur Dunkelverarbeitung über die APD-Infrastruktur zur Verfügung gestellt: die Rückläuferbearbeitung aus Zuzahlungs-Vorauszahlungskampagnen. Dabei handelt es sich um die vereinfachten Anträge des Typs „ZV02 – Kurzprüfung ohne sofortige Zahlungsoption“ und „ZV03 – Kurzprüfung mit sofortiger Zahlungsoption“.

Möglich sind Automatisierungsfunktionen, wie die Anlage der Abrechnung in Höhe der Vorauszahlung – verbunden mit der optionalen Mandatsanlage zum Einzug des Vorauszahlungsbetrags. Oder wenn bei einem Versicherten die mitgelieferte IBAN nicht hinterlegt ist. Dann wird diese maschinell angelegt und ggf. für die Mandatsanlage weiterverwendet. Eine weitere Funktion ist die automatische Schließung des Fallbündels nach erfolgtem Zahlungseinzug.

Die Kriterien, die eine Dunkelverarbeitung bewusst unterbinden, sind recht schlicht und entsprechend dem Aufbau des Kampagnenschreibens in der Beleglesung einfach interpretierbar. Die daraus erzeugten Auffälligkeiten sind zum Beispiel eine fehlende Unterschrift sowie veränderte Personendaten. Oder die beiden Felder „Personendaten verändert“ und „Personendaten nicht verändert“ sind angekreuzt. Des Weiteren können auch geänderte Einkommensdaten oder zusätzliche Belege auffällig sein, die mitgesendet wurden.

Anders verhält sich das bei der Kampagnenart „ZV03 – Kurzprüfung – mit sofortiger Zahlungsoption“. Hier wird eigentlich kein Rücklauf erwartet, denn der Versicherte zahlt und wird befreit. Trotzdem schickt ein zweistelliger Prozentsatz der Versicherten das Kampagnenschreiben parallel zur Überweisung zurück, um die Annahme des Angebotes zu bestätigen. Dabei ist der Prozess schon erfolgreich dunkel abgeschlossen. Diese Rückläufer beschäftigen die Mitarbeiter in den Kassen unnötig, es sei denn, sie nutzen den neuen APD-Prozesstyp. Denn dann wird das Problem durch die Dunkelverarbeitung wirtschaftlich und intelligent geregelt.