Alles auf einen Blick

Keine Frage, oscare® kann viel und bietet eine Menge Möglichkeiten. Doch manchmal dauert es etwas länger, bis Anwender eine bestimmte Information gefunden haben. Das soll mit „BP VISUAL“ besser werden. Zuerst erhalten die Mitarbeiter in den Beratungscentern die neue und intuitive Benutzeroberfläche.

Das oscare®-Modul „BP VISUAL“ ist in vielerlei Hinsicht neu. Es ist eines von drei Produkten, die im neuen InnoLab der AOK Systems erdacht und konstruiert wurden. Auf dem ersten Innovationstag am 17. März in Köln hatten 30 Vertreter von Kundenkassen die Möglichkeit, den Prototyp komplett durchzuspielen. Durch die frühzeitige Einbeziehung der Kunden sollen innovative und bedarfsgerechte Produkte entstehen. „Die Kunden waren von den neuen Möglichkeiten höchst angetan und lieferten gleichzeitig wichtige Verbesserungsvorschläge sowie neue Denkansätze. Das alles haben wir als Hausaufgaben mitgenommen“, erzählt Carsten von Schwichow, Produktentwickler bei der AOK Systems. Am 9. Juni hatten die Anwender in der Testwerkstatt dann erneut die Möglichkeit, den Prototyp – bereits in einer überarbeiteten Version – intensiv auszuprobieren. In den nächsten Monaten werden nun weitere Anpassungen und Verbesserungen vorgenommen, bevor die neue Benutzeroberfläche zum Ende des Jahres mit dem Release 4.05 an alle Kunden ausgeliefert wird.

Mit wenigen Klicks

Ergonomische Oberflächen und Benutzerführung erleichtern die Arbeit

Die neue oscare®-Oberfläche richtet sich an die Benutzer in den Beratungscentern und soll helfen, Versicherte schneller, effizienter und gezielter zu beraten. Auf einen Blick sieht der Kundenberater alle relevanten Informationen eines Versicherten: Stammdaten, Versicherungszeiten, Leistungen, Beiträge, verschiedene Kontaktanlässe oder Produkte wie etwa Wahltarife. Schwichow: „Alle Informationen haben auf dem Bildschirm Platz, scrollen oder blättern ist nicht mehr nötig.“ Für weiterführende Informationen muss der Anwender einfach in das jeweilige Feld klicken. Wählt er etwa Leistungen aus, öffnet sich eine Detailansicht mit Informationen zur Haushaltshilfe oder zum Zahnersatz – und auf einen Blick ist klar, wann der Antrag eingereicht wurde, wie der Bearbeitungsstand ist und wie hoch die Kosten sind. Für weitere Informationen klickt man sich einfach weiter nach unten – mit einem Tastendruck ist man sofort wieder auf der Übersichtsseite.

Das Wichtigste zuerst

Im Kundengespräch hat der Berater einen schnellen Zugriff auf relevante Informationen

Die Informationen sind nach dem Drill-down-Prinzip sortiert: Zuerst stehen zusammengefasst die wichtigsten Informationen, über gegebenenfalls mehrere Ebenen gelangt man zu den Details. Alles ist übersichtlich und einheitlich dargestellt und intuitiv bedienbar. Rote Ausrufezeichen in den einzelnen Feldern melden, wenn etwa Kontaktdaten fehlen, Versicherungszeiten unvollständig sind oder etwas anderes die Aufmerksamkeit des Kundenmitarbeiters erfordert. Im besten Fall kann der Kundenberater während des Gesprächs in dieser einen Anwendung bleiben und muss keine weiteren Fenster öffnen. Alle relevanten Informationen sind über eine Schnittstelle in dem Modul zusammengeführt und über die Startseite erreichbar.

Die Experten der AOK Systems waren im Vorfeld in Beratungscentern in Bayern und Baden-Württemberg zu Gast und haben den Mitarbeitern über die Schulter geschaut. Auch das ist Teil einer neuen Entwicklungsstrategie: Die AOK Systems setzt verstärkt auf die Methodik „Design Thinking“, wobei die Entwickler sich in die Perspektive der Anwender versetzen – oder sich direkt vor Ort ein Bild von der Arbeit der Anwender machen. „Dabei haben wir festgestellt, dass die Berater in einem Kundengespräch oft viele Fenster gleichzeitig geöffnet haben und hin und her springen müssen. Das kostet unnötig Zeit für den Berater und für den Kunden. Das wollen wir verbessern, denn diese Zeitersparnis erhöht die Beratungsqualität“, erklärt Schwichow.