Die Zukunft ist digital


Die AOK Baden-Württemberg will die Umsetzung von digitalen Projekten im Gesundheitssystem vorantreiben und hat dazu ein offenes Netzwerk initiiert. Ziel des Digitalwerks ist es, Expertinnen und Experten zusammenzubringen und im Diskurs neue Ideen zu entwickeln. Ein Kernteam, bestehend aus drei AOK-Beschäftigten sowie aus drei externen Branchenkennerinnen und -kennern, begleitet den Diskurs.

Die Digitalisierung ändert alles – insbesondere in den Bereichen, in denen Daten eine entscheidende Rolle spielen. Im Gesundheitswesen gibt es große Bemühungen, wesentliche Prozesse zunehmend informations- und datenbasiert zu gestalten, sei es bei der Diagnoseerstellung oder bei notwendigen therapeutischen, rehabilitativenund pflegerischen Maßnahmen. Mit der Digitalisierung der Gesundheitsversorgung geht ein Nutzenversprechen einher, die digitale Therapien genauso beinhaltet wie KI-gestützte Diagnostik oder die Nutzung von Daten. Doch hapert es immer wieder an der Umsetzung. Vielversprechende Ideen bleiben Modellprojekte. Dabei gilt gerade im Gesundheitswesen, dass Digitalisierung kein Selbstzweck ist. Es geht darum, die Versorgung von Patientinnen und Patienten zu verbessern.


Ein offenes Netzwerk

„Genau dieser Motivation folgt das Digitalwerk, eine neue Initiative der AOK Baden-Württemberg“, sagt Michael Noll, Geschäftsbereichsleiter Digitale Innovationen bei der AOK Baden-Württemberg. „Wir wollen das Gesundheitswesen digitaler und patientenorientierter machen.“ Um die digitale Transformation des Gesundheitssystems voranzutreiben, hat die AOK Baden-Württemberg ein offenes Netzwerk initiiert, das zu thematischen Schwerpunkten passende Expertinnen und Experten sucht und vernetzt. Das Kernteam, bestehend aus drei Beschäftigten der AOK sowie aus drei externen Branchenkennerinnen und -kennern, begleitet den Diskurs und agiert als Sparringspartner für die unterschiedlichen Themenfelder. Das Netzwerk ist offen für die interessierte Fachöffentlichkeit, Expertinnen und -experten ebenso wie Leistungserbringer, Industrie, Politik oder Start-ups, Universitäten und Forschungseinrichtungen und auch für Patientenvertretungen, Wirtschaftsfachleuten oder die Selbstverwaltung. Wichtig ist einzig das Interesse, die Digitalisierung unseres Gesundheitswesens voranbringen zu wollen.


Digitalität als Mittel der Transformation

Teil des Kernteams sind die Journalistin Bianca Flachenecker, der Start-up-Netzwerker Martin Blaschka und der Berater Frank Stratmann. „Digitalisierung und Digitalität sollten im Gesundheitswesen als Mittel der Transformation begriffen werden – mit dem Ziel der Verbesserung der Versorgung. Digitalität, weil sie Digitalisierung auf das nächste Level hebt: Jenseits des Fokus auf die rein technischen Komponenten der digitalen Transformation berücksichtigt Digitalität die menschliche Komponente in diesem fundamentalen Veränderungsprozess“, erklärt Flachenecker. „Die Gesundheitskasse wirkt als Initiatorin und Moderatorin des Diskurses, um endlich in die konkrete Umsetzung von Digitalprojekten zu kommen“, betont Noll. „Die konkreten Themen bestimmt das Netzwerk.“ Den Auftakt macht am 14. März eine Veranstaltung zu dem kontrovers diskutierten Thema „Gesundheitsdatennutzung“.


Mehr Infos:
www.aok.de/pk/bw/digitalwerk
www.linkedin.com/company/aok-digitalwerk/
www.eventbrite.com/e/digitalwerk-barcamp-2023-tickets-501206972547


Autor/in: Daniel Poeschkens, Leiter Marketing/Kommunikation