Auf Knopfdruck immer die passende Konstellation
Das professionelle Testdatenmanagement der AOK Systems bildet die Grundlage für effiziente, sichere und datenschutzkonforme Daten in den Testsystemen ihrer Kunden. Dafür stehen über ihren benutzerfreundlichen Webshop mittlerweile mehr als 3.000 synthetisch erzeugte Testdatenkonstellationen zur Verfügung. Um die gesamten Testprozesse zu automatisieren und zu vereinheitlichen, sind seit Anfang des Jahres die ersten Standard-Testfall-Kataloge im Einsatz.
Synthetische Testdaten bieten den Kunden der AOK Systems die Möglichkeit, neue Funktionen zuverlässig und gesetzeskonform mit korrekten Daten manuell zu prüfen – unabhängig von echten personenbezogenen Daten. Seit zwei Jahren können die Kassen über den Webshop aus einem stetig wachsenden Produktkatalog auf Knopfdruck die passenden Konstellationen für ihren Testbedarf auswählen und profitieren von einer gleichbleibenden Qualität und Datenverfügbarkeit. Das Besondere: Die mehr als 3.000 verfügbaren synthetischen Testdatenkonstellationen von fiktiven Personen decken nahezu alle Prozesse und Aufgabenfelder der GKV ab. Fehlende Konstellationen werden bei Bedarf in enger Abstimmung mit den Kunden über das zentrale Kundenboard beauftragt und nach Entwicklung in den Shop integriert. „Alle Kassen profitieren damit von einem kollektiven Ausbau des Testdatenportfolios“, erläutert Stefan Real, Teamleiter Testautomatisierung bei der AOK Systems.
Testdatenvielfalt für alle Prozesse
Ein Highlight der Weiterentwicklung ist die neue Funktion zur Generierung synthetischer Daten auf Basis realer und anonymisierter Fälle. Via Datenträgeraustausch (DTA) können Kunden Fallkonstellationen – etwa aus dem Bereich Krankenhausbehandlung – bereitstellen. Diese werden durch das zentrale Testautomationssystem der AOK Systems in dem Kundentestsystem nachgebildet und anschließend im Webshop zur Verfügung gestellt. „So nutzen zunehmend weitere Kunden den Shop, um die dort vorhandenen Daten für ihre eigenen Tests zu nutzen und anzupassen“, freut sich Stefan Real. Die über den Webshop verfügbaren Testdatenkonstellationen bieten Möglichkeiten zur Standardisierung von Testprozessen über Kassengrenzen hinweg und liefern damit einen wertvollen Beitrag für effizientes Testen bei allen Kunden der AOK Systems.
Standard-Testfall-Kataloge im Einsatz
Ein zentrales Ziel ist die Standardisierung der Testprozesse über alle AOKs hinweg. Die Technologie der Testautomation, die für AOK Systems-Kunden schon lange im Einsatz und etabliert ist, bekam auf Kundenwunsch neuen Schwung. Damit alle elf AOKs gleichermaßen davon profitieren, werden aktuell pro Fachprozess gemeinsam Standard-Testfall-Kataloge entwickelt. Nach einem erfolgreichen Machbarkeitstest mit 22 Prozessen aus den Bereichen Pflege und Heilmittel wurde im August 2024 grünes Licht für den Rollout gegeben. Seit Anfang des Jahres sind die ersten Standard-Testfall-Kataloge regelmäßig in den Regressionstests im Einsatz und laufen bei jedem neuen Release der Kunden mit. Bis 2027 sollen alle Regressionstests mit jedem neuen Feature Release automatisch als integrative Testprozesse mit synthetischen Standarddaten funktionieren.
Kosteneffizienz und Fachkräfteentlastung
Die neue Herangehensweise birgt gleich mehrere Vorteile: Neben dem Zeit- und Ressourcengewinne ermöglicht das neue Testdatenmanagement auch einen nachhaltigen Kostenrückgang bei den Kunden. „Denn durch den Verzicht auf Kopien von Produktivsystemen zugunsten kleinerer Testsysteme lassen sich nicht nur Speicherplatz und Wartungskosten reduzieren. Es wirkt auch dem Fachkräftemangel entgegen, da weniger Tester benötigt werden“, bestätigt Stefan Real. Auch das Testdatenmanagement wird sich künftig auszahlen. „Allein, wenn Kunden von den großen Kopien der Produktionssysteme auf kleine Testsysteme umstellen können, reduzieren sich die Kosten der Kassen auf Dauer um erhebliche Beträge.“ Peter Krieger von der AOK Rheinland/Hamburg bringt es auf den Punkt: „Mit synthetischen Daten testen wir nicht nur DSGVO-konform, sondern sparen durch kleinere Systeme im Vergleich zu Produktionskopien auch Ressourcen ein. Die Standard-Testfall-Kataloge entlasten gleichzeitig unsere Teams, die sich so auf andere Aufgaben konzentrieren können“, unterstreicht der Applikationsberater „Change & Releasemanagement“.