Highlights aus dem oscare®-Release 5.02

CR 15873 – Automatisierung des Pflegeantrages „Weitere Optimierung des Dunkelverarbeitungsprozesses“
 
Eine Erfolgsgeschichte setzt sich fort
Im Jahr 2015 startete der Automatisierungsprozess für den Antrag auf Leistungen der Pflegeversicherung mit der initialen Entwicklung, und nach erfolgreicher Pilotierung erfolgte in den darauffolgenden Jahren nach und nach der Rollout. Mittlerweile arbeiten fast alle oscare®-Kunden sehr stabil mit der Automatisierung der Anträge auf Leistungen der Pflegeversicherung. Die Automatisierung beginnt bei der maschinellen Verarbeitung des beleggelesenen Antrages in oscare® APD und endet mit der maschinellen Entscheidung über den Antrag nach Eingang des Pflegegutachtens in oscare® Claims im Fachprozess. Im Zuge der immer steigenden Nutzung der Automatisierung und des damit verbundenen stetig steigenden Vertrauens in die stabile und zuverlässige Funktionalität entstanden auch immer mehr Ideen der weiteren Nutzbarkeit der Automatisierung im Pflegeprozess. Diese Ideen sind in dem CR 15873 zusammengefasst und zur Umsetzung eingeplant.
 
Die Automatisierung im Pflegeprozess wird erweitert
Erweiterte Funktionalität
Mit dem CR sind viele punktuelle Optimierungen und Erweiterungen der Dunkelverarbeitung umgesetzt. Hierzu zählen die Genehmigung des Pflegegrades 1, Vermeidung doppelter Gutachtenaufträge, wenn zu einem Gutachtenauftrag noch kein Gutachteneingang vorliegt, die Erweiterung der Teilfallanlage für Betreuungsleistungen sowie die voll maschinelle Ermittlung des Leistungsbeginns bei Anträgen auf Änderung der Leistungsart. Jede einzelne entlastet die manuelle Sachbearbeitung und schafft Freiräume, damit sich oscare®-Kunden um das Wichtigste kümmern können – ihre Versicherten. Neben den bereits genannten Funktionalitäten ist eine besonders hervorzuheben: die elementare Erweiterung der Logik zur Anlage einer neuen Definition wiederkehrender Erstattung. Denn anders als bisher, wo nur in bestimmten Sachverhalten eine Definition im Rahmen der Automatisierung anzulegen war (bspw. bei Erstanträgen reiner Geldleistung), ist es nun in fast allen Fällen möglich, eine Definition anzulegen. Eine Ausnahme stellt dabei lediglich die vollstationäre Pflege dar, jedoch ist auch hier eine spürbare Verbesserung realisiert. War es bisher in der vollstationären Pflege gar nicht möglich, eine Definition wiederkehrender Erstattung anzulegen, wird nun bei Höherstufungsanträgen eine neue Definition wiederkehrender Erstattung automatisiert angelegt. Das eigentlich Elementare stellt allerdings die implementierte Logik zur Beendigung der bisherigen Definitionen wiederkehrender Erstattung entsprechend der komplexen fachlichen Logik dar.
 
Mit den erweiterten Funktionalitäten ist es möglich, die Dunkelverarbeitungsquote zu erhöhen. Auch in Zukunft ist in diesem Prozess mit weiteren Optimierungen und Weiterentwicklungen der Automatisierung zu rechnen.
 
CR 16755 – OM-Sachbearbeiterfindung
„Erweiterung um intelligente/mengenmäßige Zuständigkeitsverteilung“
 
Nun ist der Anfang gemacht: Mitarbeiter werden gleichmäßig und gerecht mit Aufgaben versorgt– mit nur wenigen Klicks. Die Herausforderung bei der Aufgabenverteilung innerhalb von oscare® war immer die gleichmäßige und gerechte Verteilung auf die Bearbeiter. Das war ohne konkrete Vorhersage, wie viele Aufgaben zu verteilen sind, kaum möglich. Die Notwendigkeit, regelmäßige Anpassungen am OM-Regelwerk vorzunehmen, ist teilweise mit erheblichem Zeitaufwand verbunden. Eine einfache Anpassung an die Logiken der OM-Sachbearbeiterfindung, wie die Reorganisationen der zentralen Inbox, Wechsel von Zuständigkeiten, die Vielzahl an Kombinationsmöglichkeiten bei der Steuerung, Hinweise und Neuzuordnung von Fehlerplanstellen sowie viele weitere Besonderheiten für eine fehlerfreie Aufgabenzuordnung, schien aufgrund der komplexen Abhängigkeiten nicht machbar zu sein.
 
Einfacher – und schneller anpassbar
Für zunächst bestimmte Geschäftsprozesse (Geschäftsvorfälle) ist nun die mengenmäßige Verteilung vorgesehen. Dafür sind keine weiteren Zuständigkeitsinformationen (generische Zuständigkeit) für die Planstellen innerhalb der Teams oder Organisationseinheiten erforderlich. Lediglich die Information ist relevant, zu welchem Team die Aufgabe gesteuert werden soll. Im zweiten Schritt muss nur noch festgelegt werden, welche Mitarbeiter innerhalb des Teams diese Art von Aufgaben erhalten sollen. Diese letzte Festlegung erfolgt schnell und einfach durch die Führungskraft über das oscare® OM-Cockpit mit der Auswahl des Geschäftsprozesses (Geschäftsvorfall) und der Selektion der Mitarbeiter, die zu berücksichtigen sind.
 
Auswahl der Zuständigkeiten im oscare® OM-Cockpit
Optimierung von Reorganisationen und Zuständigkeiten
Mit der Reduzierung von Pflegeaufwand bei der Definition von Zuständigkeiten (weg von der Generik hin zu den Anwesenheiten und Spezialisierungen) und der Anpassungen zur Laufzeit (keine Bereitstellung von Ladedateien und Testszenarien), Verringerung der Regelwerke und Beschleunigung der Findungen, der effizienteren Steuerung von relevanten Aufgaben und Beschleunigung der Prozesse ist eine effizientere und schnellere Bearbeitung der Fälle möglich. Durch den weiteren Ausbau der neuen Findung soll zukünftig eine Berücksichtigung von Stärken und Spezialisierungen der Mitarbeiter erfolgen und Anwesenheiten sowie Arbeitszeitmodelle fließen mit in die Verteilung ein. Aktuell kann die neue Findung für Geschäftsvorfälle aus dem PKM-Umfeld genutzt werden, aber auch für andere Prozesse, die fallabschließend lediglich eine Aufgabe erzeugen (bspw. digitaler Posteingang). Für Claims sind weitere Anpassungen erforderlich und daher zurzeit noch nicht einsetzbar.
 
Ansprechpartner sind bereit
oscare® OM-Cockpit: für die neue Verteilungsmöglichkeit als Schaltzentrale für die Organisation zur optimalen Aufgabenzuordnung. Die Kundenanforderungsmanager stehen für Fragen oder Ideen rund um Verbesserungen gerne zur Verfügung, damit die neue OM-Findung schnell und flächendeckend zum Einsatz kommen kann.