Testen als Service

Der neue, für alle Versicherten relevante Wert – berücksichtigen den die relevanten Prozesse? Das technische Update – hat das geklappt? Mit Testautomation prüfen wir, ob in einer Software oder in Systemlandschaften alles funktioniert.

Änderungen können in Software und Systemlandschafen komplexe negative Folgen haben. Testautomation vereinfacht die Suche nach den Fehlern. Intern unterstützt die AOK Systems mit Testautomation die Entwicklung der Software. Unseren Kunden bieten wir Testautomation „as a service“. Das bedeutet, dass Testläufe auf deren externen Systemen durchgeführt werden. Jeder Testlauf ist auf die jeweils aktuellen Änderungen ausgelegt und vorher mit den Kunden abgestimmt. Ohne diesen Service müssten sich die jeweiligen Unternehmen ein extra Test-Tool anschaffen und dieses selbstständig aktualisieren, was sehr aufwendig wäre. Die Service-Testprozesse der AOK Systems hingegen sind in Abstimmung mit den Entwicklungsbereichen modular aufgebaut. Darum lassen sich die aktuellen Sachverhalte leichter prüfen. Mit dieser crossfunktionalen Art und dem „Testen as a Service“ hat die AOK Systems eine Alleinstellung am Markt.


Spart Personalressourcen und Kosten

Im Testautomaten der AOK Systems existieren aktuell rund 25.000 unterschiedliche Testprozess-Varianten mit einer Unmenge einzelner Testschritte. Darüber hinaus stehen DSGVO-konforme Testdaten zur Verfügung. Das sind künstliche Versicherte mit unterschiedlichen Profilen, die keinerlei Rückschlüsse auf tatsächliche Versicherte zulassen. Allein im vergangenen Jahr kamen aufgrund von Softwareupdates und anderen Änderungen 92 Millionen Testschritte zusammen. Dauert ein Schritt bei manueller Bearbeitung zehn Sekunden – was sehr optimistisch ist – summierte sich das auf ungefähr 255.000 Stunden. Dies entspräche 160 Personen, die in Vollzeit nur damit beschäftigt wären, Tests manuell durchzuführen. Testautomation erspart den Kunden bei jedem Release also Personalressourcen und damit Kosten. Darüber hinaus können sich die Auftraggeber darauf verlassen, dass auch umfangreichste Testdatenkonstellationen DSGVO-konform und revisionssicher sind. Die Erleichterung durch Testautomation liegt also auf der Hand.


Stabil und sicher

Erste Ansätze für Testautomation gab es bei der AOK Systems bereits vor zwanzig Jahren, allerdings nur intern. Da die Software auch bei den Kunden Qualitätssicherungsphasen durchläuft, entwickelte sich sehr bald das „Testen als Service“. Zum Team Testautomation gehören heute 15 interne und 4 externe Beschäftigte. Aufgrund der sehr heterogenen Funktionen innerhalb des Teams handelt es sich dabei durchweg um Generalist:innen. Doch die Nachfrage der Kunden steigt, und die Anforderungen an den Testautomaten wachsen kontinuierlich weiter. Das liegt unter anderem an immer mehr Web-basierten Anwendungen und dem Einsatz von Cloudtechnologien. Trotz all dieser Neuerungen muss der Testautomat stabil und sicher laufen – das Team wird dies auch künftig sicherstellen. Für die Kunden bedeutet das: Auch wenn die Komplexität der Systemlandschaften weiter steigt und gesetzlich bedingte Änderungen im Jahresverlauf zahlreich bleiben, ist Testautomation „as a service“ der stabile Garant dafür, dass es läuft.


Autor/in: Stefan Real, Teamleiter Testautomation bei der AOK Systems